BHKW oder Blockheizkraftwerk
Ein Verbrennungsmotor arbeitet entweder mit Erdgas, Flüssiggas, Biogas, Heizöl oder Pflanzenöl und treibt einen Generator an.Der Generator erzeugt Strom, wie er für die üblichen Anwendungen benötigt wird. Die im Motor und Generator entstehende Wärme kann ebenso wie die Wärme des Abgases für Heizzwecke genutzt werden.
Dazu wird die Wärme über Wärmetauscher aus dem Kühlkreislauf von Motor und Generator sowie dem Abgas ausgekoppelt. Das Abgas wird wie bei einem Heizkessel über einen Schornstein oder eine Abgasleitung ins Freie geführt.
In konventionellen Großkraftwerken wird üblicherweise nur elektrischer Strom erzeugt. Die dabei anfallende Wärmeenergie kann nicht als Nutzenergie verwendet werden und muss in Gebäuden für Heizung und Brauchwassererwärmung erneut erzeugt werden.
Beim BHKW-Betrieb fallen also immer gleichzeitig Wärme und Strom an.
Geld verdienen mit einem BHKW
Angenommen, Sie haben eine Liegenschaft mit einem 200 KW Gas-Kessel, sowie einen jährlichenStromverbrauch von ca. 100000 kW/h. 20 kW BHKW als Beistelllösung neben einen 200 kW Kessel installieren.
Bei angenommenen 1.500 h Brennerlaufzeit erzeugte der Kessel 300 MWh Wärme.
Diese können zu rund 2/3 vom BHKW als Grundlastwärmelieferant gedeckt werden: 200 MWh.
Bei einer elektrischen Leistung von 20 kW liegt die thermische Leistung bei ~40kW,
damit ergeben sich für das BHKW 5.000 Vollaststunden im Jahr.
In dieser Zeit werden 100.000 kWh Strom produziert.
Zu den Kosten / Einnahmen:
Die variablen Kosten für die Stromerzeugung liegen bei Gaspreis/differentiellen Wirkungsgrad + Wartungskosten.Ein Brennwert-BHKW hat einen Wirkungsgrad von 80-90%, die Wartungskosten liegen bei ca 3 ct/kWh.
Marginale Stromgestehungskosten sind daher im Bereich von 8-10 ct/kWh anzusetzen.
Wenn es gelingt, den Strom im Haus selbst zu verbrauchen, wird Fremdbezug substituiert und der Deckungsbeitrag pro KWh liegt in der Größenordnung von 10 ct/kWh -> 10.000 € Überschuss pro Jahr. Die Rückspeisung ist ein Nullsummenspiel und möglichst zu vermeiden.
Zusätzlich erhält man eine Rückerstattung der Energiesteuer von 5,5 € / MWh Gas auf den eingesetzten Brennstoff, das wären rund 1.700 € p.a.
Der KWK-Zuschlag von 5,11 ct/kWh wird über 10 Jahre gezahlt, d.h. 5000 € p.a. In zehn Jahren sind das 50TEuro, mit 7% abgezinst sind es 35TEuro. Ein 20 kW Modul kostet 35-40 TEuro, mit allem drum und dran sollten 50 TEuro reichen. Im optimalen Fall (= komplette Stromverwertung im Objekt und möglichst lange Laufzeiten) refinanziert sich so eine Anlage in rund drei Jahren.
Kurze Erklärung:
Nehmen Sie ihre Stromrechnung und ihre Öl oder Gasrechnung für das ganze Jahr.
Von dieser Gesamtsumme ziehen Sie einfach 40 % ( Prozent ) ab.
Diese 40 % wären ihre Ersparnis beim Betrieb eines BHKW.
Wir bauen Steuerungen für Gas-BHKW sowie Öl-BHKW. Die Steuerung hierbei kann wärmegeführt hergestellt werden, rein zur Netzeinspeisung, rein für einen Inselbetrieb, oder als Kombination.
Selbstverständlich übernehmen wir gerne auch die Wartung Ihres Blockheizkraftwerks
Für weitergehende Informationen für ein Mini-BHKW auf Heizölbasis mit einer elektrischen Leistung von 3 KW und einer Thermischen Leistung von 6 KW klicken Sie bitte zum Download als PDF-Datei auf den folgenden Link : Mini BHKW Heizölbetrieben 3 Kwh elektr. / 6 Kwh therm.